Die örtliche Gruppe heißt Stamm und ist nach Altersstufen gegliedert. Ohne die ehrenamtlichen Leiterinnen und Leiter läuft dabei nichts: Sie organisieren nicht nur die wöchentlichen Gruppentreffen, sondern führen auch mit großem Engagement Fahrten und Lager durch – in der eigenen Region, in Deutschland oder im Ausland.

  • Bei den Wölflingen (7 bis 11 Jahre) heißt die Gruppe Meute,
  • bei den Pfadfinderinnen und Pfadfindern (12 bis 16 Jahre) Sippe oder Gilde,
  • bei den Ranger/Rovern (17 bis 25 Jahre) Runde.

Die Mitglieder jeder Gruppe sind an fast allen Entscheidungen beteiligt. Ob es um die eigenen Aktivitäten oder die Wahl der Stammesführung geht: Jede Meinung, jede Stimme zählt. Stämme entsenden Delegierte in die Landesversammlung, die den Landesvorstand wählt. Und die Bundesdelegierten wählen dann den Bundesvorstand.

Pfadfinden ist learning by doing.

Lernen? Das klingt ja nach Schule. Ach was. Wir vermitteln Kindern und Jugendlichen Spaß am Lernen. Weil wir ihnen spielerisch beibringen, etwas zu probieren, etwas zu wagen, sich selbst und die Welt zu entdecken. Und hinterher schlauer zu sein als vorher.

Ausprobieren und Lernen

Es geht auch mal was schief. Macht nichts. Aus Fehlern lernt man schließlich. Natürlich achten wir auf Sicherheit und darauf, dass niemand zu Schaden kommt. Aber wir rufen nicht permanent „Achtung!“ oder „Pass auf!“, sondern ermuntern dazu, sich selbst besser einschätzen zu lernen. In schwierigen Situationen einen Ausweg zu finden. Wie kriege ich es bloß hin, dass das blöde Feuer nicht dauernd ausgeht?

Weitergeben

Bei uns können Jugendliche auch lernen, anderen etwas beizubringen. Sich zu trauen, eine Gruppe zu leiten, eine Fahrt zu organisieren, ein großes Zeltlager zu stemmen – im Team, mit anderen. Nur so kann eine Gesellschaft funktionieren: Wenn wir junge Menschen dazu erziehen, selbständig zu sein, auf andere zu achten und Verantwortung zu übernehmen für das Ganze. Und es stärkt das Selbstbewusstsein der Jugend.

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